Billiger Lift - teuer Unterhalt? Es geht auch anders!

Wenn Sie teure Unterhaltskosten vermeiden wollen, brauchen Sie einen Architekten, der Ihre Bedürfnisse ernst nimmt und mehr kann als COPY-PASTE von vorgefertigten Planungsdaten.

Die Planung eines Aufzugs hat einen grossen Einfluss auf künftige Unterhaltskosten. Wenn Sie Wert darauf legen, einen langfristig günstigen Aufzug zu bekommen, müssen Sie Ihrem Architekten Ihre Bedürfnisse und Prioritäten mitteilen. Verlangen Sie von ihm, dass er herstellerneutral plant und Ihnen die Wahl zwischen verschiedenen Konstruktionen oder Technologien ermöglicht. Seine Planung sollte die möglichen Lösungen nicht schon von vornherein einschränken. Nicht jedes Gebäude und jede Nutzung braucht den gleichen Aufzugstyp.

Würden Sie einem 20-jährigen Jüngling, der 2x pro Woche ein Auto braucht, um zum Bahnhof zu fahren, einen VW Tiguan verkaufen, nur weil das gerade eines der meistgekauften Modelle ist? Wohl kaum. Der Jüngling braucht ein Auto, das günstig im Unterhalt ist, mit für ihn bezahlbaren Steuern und Versicherungsprämien. So verhält es sich auch bei Aufzügen. Es ist schlicht unsinnig, wenn für sämtliche Nutzungen und Gebäudegrössen nur noch 1 einzige Konstruktion geplant wird, weil das bequem ist. Ein Lift in einem Einfamilienhaus braucht nicht den gleichen Antriebstyp wie ein Hochleistungsaufzug in einem Spital. Die Folgekosten und der Stromverbrauch sind für ein Einfamilienhaus viel zu hoch.

Wenn nach der Methode COPY-PASTE das immer gleiche Modell geplant wird und dann auch noch der detaillierte Leistungsbeschrieb dieses Modells als Submissionsvorlage dient, ist das eine einseitige Begünstigung dieses Anbieters. Manchmal ist das gewollt, meistens lassen sich Architekten aber einfach aus Unwissenheit ködern, weil es ihnen Arbeit erspart. Man könnte es auch digitale Bestechung benennen. Das ist etwa gleich fragwürdig, wie wenn Sie mit einem Prospekt eines VW Passat in die Mercedes Garage gehen und verlangen würden, dass genau dieses Auto offeriert wird ohne jegliche technische Änderung.

Wieso wird so geplant? Weil es bequem ist und man alles pfannenfertig vorgesetzt bekommt. Jeder optimiert seinen Aufwand. Solange die Kunden ihre Wünsche nicht kundtun, planen Architekten und Planer das, was für sie am einfachsten ist. Ob der Aufzug dann teure Reparaturen verursacht, eine reduzierte Lebensdauer hat oder zu viel Strom frisst, kümmert die wenigsten. Oft erfahren sie es auch gar nicht und sie werden dafür selten in die Verantwortung genommen.

Was beim Einbau einfach ist, verursacht oft im Unterhalt Mehraufwand. Es ist einfach, einen kleinen Antrieb für einen 630kg-Lift in den Schachtkopf zu packen und eines Tages auszuwechseln. 150kg oder weniger sind nicht so schwierig zu heben. Wenn aber auch der Antrieb eines 5t-Aufzugs im Schachtkopf eingebaut werden muss, nur weil sich niemand mehr um Maschinenräume kümmern will, dann wird es kompliziert. Wenn ein Antrieb mehr als 1000kg wiegt und alles ineinander verschachtelt wurde, um den letzten Millimeter einzusparen, dann wird der Ersatz des Antriebs zur Riesenübung mit entsprechend hohen Kosten und langer Ausfallzeit. Genauso unsinnig ist es, den Maschinenraum einsparen und die Elektronik in einen kalten und feuchten Schacht einbauen zu wollen. Schade, dass sich Planer zu wenig mit solchen Fragen auseinandersetzen, denn sie sind es, die unnötig hohe Reparaturkosten mitverantworten. Je kompakter eine Konstruktion, desto höher ist in der Regel die Abnutzung der Bauteile und desto früher müssen diese ersetzt werden. Die bisherige Abschreibungsdauer eines Aufzugs gilt für solche Konstruktionen längst nicht mehr.

Unterschiedliche Nutzungen und Gebäude setzen unterschiedliche Konstruktionen voraus. Wir finden die optimale Lösung für Sie – damit Sie auch nach 10 Jahren noch zufrieden sind.